Zugegeben, ich bin ziemlich aufgeregt. Heute fliege ich von Lissabon nach Horta auf Faial, um von dort aus die Azoren zu erkunden. Da ich nicht so viel Zeit habe, aber trotzdem alle Inseln sehen möchte, habe ich mir einen Plan gemacht, in dem per Schiff und Flugzeug der Besuch aller neun Inseln möglich wird.
Ein ehrgeiziges und auch ein wenig verrücktes Vorhaben. Doch ich konnte mich einfach nicht entscheiden, Inseln wegzulassen oder auch dazu, nur ein oder zwei Inseln zu besuchen. Schließlich sind die Azoren für mich noch absolutes Neuland. Und wie ich im Nachhinein finde, ist die Entscheidung, alle neun Inseln in fünfzehn Tagen zu erkunden, (für mich) genau die richtige. Ich bin überwältigt von den ganzen Eindrücken, von der Schönheit der Landschaften und von vielen liebenswerten Menschen, die ich bei meinen Streifzügen durch Städte, Landschaften und Berge treffe.
Und nun weiß ich bei meinem nächsten Besuch genau, was ich wiedersehen möchte und wo ich auf jeden Fall noch hin muss, weil Zeit oder schlechtes Wetter eine Stippvisite dieses Mal unmöglich machen. Natürlich sehe ich bei dieser Art des Reisens unglaublich viel, aber eben nichts wirklich lange genug, um mehrere Facetten ein und desselben Ortes wahrzunehmen. Es ist letztlich so wie mit allen anderen Dingen auf dieser Welt auch: Alles hat zwei Seiten, sprich Vor- und Nachteile.