Es gibt mehrere Möglichkeiten, zur Burg zu kommen: Zu Fuß, per Bus, Taxi oder mit der Eléctrico 28 (Richtung Graça/M. Moniz). Von der Haltestelle der Straßenbahn sind es aber noch circa zweihundert Meter Fußweg bis zum Eingang. Die Eintrittspreise sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen und liegen mittlerweile bei 7€ für eine erwachsene Person. Wenn ich bedenke, dass der Zutritt vor wenigen Jahren noch kostenlos war, ist dies schon eine erstaunliche Entwicklung. Und eine Goldgrube, denn so gut wie jede TouristIn, die nach Lisboa kommt, besucht auch die Burganlage.
Das »Castelo São Jorge« ist ein interessanter Ort. Geschichtsträchtig ohnehin, aber auch schön zu erwandern. Die Pflastersteine sorgen für eine historische Atmosphäre. So ähnlich wie auch in Lübeck, wenn ich auf dem Kopfsteinpflaster durch Gänge und Gassen gehe.
Die Blicke auf den Tejo, die Ponte, auf die andere Tejo-Seite, aber auch über die Stadt zum Aussichtpunkt São Pedro de Alcântara und zum Praça Marquês de Pombal sind atemberaubend. Dir liegt die Stadt quasi zu Füßen und du kannst diese Sicht der Dinge einfach nur genießen. Aber auch das Innenleben der Burg ist interessant. Die Innenhöfe können im Hochsommer den rettenden Schatten spenden, die Treppen und Wege in luftiger Höhe lassen dich auf geschichtsträchtigen Wegen durch die Jahrhunderte tappen. Wer weiß, wer schon alles auf diesen Wegen gelaufen ist.
Natürlich gibt es auf dem Gelände des Castelo auch Cafés und Restaurants, Hier sitzt du in schöner Atmosphäre und kannst dich von den »Strapazen« des Kletterns und Treppensteigens erholen. Und nebenbei noch mitkriegen, wer außer dir noch so alles unterwegs ist.